Fuß- und Radwegbrücke 1. Preis

Neckarbogen

Heilbronn (D)

2014

Die Fuß- und Radwegbrücke über den Hauptbahnhof zum Neckarbogen soll zugleich Tor zu Heilbronn, Zugang zur Bundesgartenschau, Landmark und Sehenswürdigkeit sein. Eine prägnante Raumskulptur war die passende Antwort auf diese Anforderungen. Als dynamische Röhre führt sie über die Bahngleise. Die Dynamik entsteht durch das Tordieren der tragenden Stabstruktur um ihre eigene Achse, verbunden mit einer Verschlankung der Struktur in Brückenmitte. Biegesteife Querrippen bilden den Korpus, räumlich geschwungene Längsträger verdeutlichen die Verdrehung und dünne Diagonalen steifen das Raumtragwerk aus. Der Fuß- und Radweg schwebt, sich horizontal aufweitend und verengend, innerhalb der Konstruktion. Der hölzerne Brückenbelag akzentuiert den Weg, dessen integrierte Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Skulptural und zum Symbol für die Bundesgartenschau wird die Brücke durch die Einhüllung des Tragwerkes mit gelochten Aluminiumblechen in Form abstrakter Bäume. Große Öffnungen belüften den Brückenraum und durchfluten die Röhre mit natürlichem Tageslicht. Bei Nacht wird die Brücke von innen heraus zum Leuchtkörper. Das Innere der Brücke kann nun außen deutlich wahrgenommen werden. Lineare Streiflichter entlang der Längskanten des Wegs leuchten die Brücke aus, während akzentuierte Lichteffekte in Interaktion mit den Passanten die Nachterscheinung der Brücke laufend verändern.

Bauherr
Stadt Heilbronn
Wettbewerb
Wettbewerb mit Bewerbungsverfahren, 1. Preis