Hochschule für Technik 5. Preis

Ziel ist es, mit dem neuen Gebäudekomplex, bestehend aus Erweiterungsbau und 2.Bauabschnitt, die städtebaulich angelegte Struktur der Blockrandbebauung zu ergänzen und einen klar definierten Straßenraum zu erzeugen. Der somit neu geschaffene „Campus-Boulevard“ erhöht durch eine räumliche Gliederung des Profils die Aufenthaltsqualitäten der Breitscheidstraße, die heute lediglich als Erschließungsstraße wahrgenommen wird. Vom Campus-Boulevard gelangt man über eine großzügige Freitreppe auf einen Sockel, der die Neubauten mit dem Altbau verbindet und die unterschiedlichen Höhenverhältnisse des Grundstücks harmonisiert. Durch die Überlagerung von Baukörper und Freiflächen entsteht eine fließende Verbindung von Innen- und Außenraum.
Der Erweiterungsbau gliedert sich in die erdgebundenen Sockelzone und den darüber schwebenden, massiven Baukörper. Durch diese Aufteilung erscheint die eigentliche Baumasse geringer und fügt sich spielerisch leicht in die städtebauliche Situation ein. Offenheit und Transparenz bestimmen das Erscheinungsbild der zwischen diesen beiden Gebäudeteilen liegenden „Fuge“. Dort sind Foyer, Ausstellungsbereich, Cafeteria und der bei Veranstaltungen zuschaltbare große Hörsaal verortet. Ein zentral gelegener Luftraum schafft vielfältige Blickbeziehungen und erleichtert die räumliche Orientierung. Ziel ist es, durch die konstruktive und klare plastische Ausbildung des Gebäudes, ein Höchstmaß an Funktionalität, Orientierbarkeit und Durchlässigkeit zu erzeugen.