Hauptzollamt

Hamburg

2024

Das Grundstück liegt in der nördlichen HafenCity und ist 3-seitig von den Straßen „Shanghaiallee“, „Koreastraße“ und „Am Lohsepark“ umschlossen. Auf der Südseite grenzt es vollständig an Brandwände der Nachbarbebauung, dem sogenannten „Hildebrandblock“, mit unterschiedlichen Höhen an.
Als Kopfbau des Quartierblocks fügt sich der Neubau in seinen städtebaulichen Kontext ein, reagiert gleichzeitig angemessen als auch mit einer eigenständigen Identität. Durch die Mehrschichtigkeit der Fassade, deren einzelne Ebenen unterschiedliche Funktionen übernehmen – Tragwerk, Sonnenschutz, Schall- und Witterungsschutz -, entsteht ein differenziertes Erscheinungsbild und eine für den Blockabschluss adäquate Eleganz. Sowohl die für das Tragwerk gewählte Holzhybridkonstruktion als auch der Sonnenschutz und die ihre Umgebung reflektierende Glashülle nehmen die Farbigkeit des Kontextes subtil auf.
Das offene und transparente Erdgeschoss und die Art den Nutzern zu begegnen zielen darauf ab, das Hauptzollamt zu einem Teil der umgebenden Stadt zu machen. Durch die Terrassierung des Gebäudes zum Innenhof ergeben sich optimale Belichtungsverhältnisse und die Möglichkeit zur Gestaltung hängender Gärten. Im Hinblick auf die Klimaadaption werden über dem Innenhof Sonnensegel vorgeschlagen. Im Sommer liegen damit die Temperaturen im Innenhof infolge Verschattung und Verdunstung deutlich unter der Außentemperatur. Der Innenhof als nutzbarer Außenraum erhält eine hohe Aufenthaltsqualität.

Bauherr
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Wettbewerb
Offener, 2-phasiger Wettbewerb