Johannes-Vatter-Schule 1. Preis

Schul- und Internatsbau

Friedberg (D)

2021

Der Gebäudebestand wird von einer Vielzahl verstreut im Gelände liegender Bauten gekennzeichnet, die zum Teil deutliche Charakterunterschiede aufweisen. Nach Rückbau verbleiben die „Neue Schule“, die Mensa und das Haus 4 auf dem Wettbewerbsgelände. Die neue Grundschule, das Internat und die Sporthalle werden so auf dem weitläufigen Gelände verortet, dass sie im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden einen zentralen Freiraum generieren: den Campus. Die drei zweigeschossigen, pavillonartigen Neubauten bilden aufgrund ihrer Setzung und Materialisierung ein Gebäudeensemble, das durch Blick- und Wegebeziehungen miteinander verbunden ist.
Über den Haupteingang der Schule gelangt man in das zentral gelegene Foyer, das nicht nur als Verteiler und Erschließungszone dient, sondern auch als Veranstaltungsraum genutzt werden kann, der bei Bedarf mit dem Musikraum zusammenschaltbar ist und sich bis zum Außenraum des Schulhofes erweitern lässt. Die Lage des Musikraums gewährleistet eine unkomplizierte Nutzung auch durch die Schüler der Haupt- und Mittelstufe. An das Foyer schließen sich als getrennte Funktionseinheiten die Schulverwaltung und die Verwaltung der mittelhessischen Förderschulen an. Im Obergeschoss sind alle Klassen- und Fachräume verortet.
Im Internatsgebäude sind die Räume der drei Gruppen zu klar ablesbaren Einheiten zusammengefasst. Betreuerbüros und der Ganztagesbereich schließen sich direkt an den Eingangsbereich an. Den Zimmern vorgelagerte Zonen fördern soziale Begegnungen und Interaktion.

Bauherr
Landeswohlfahrtsverband Hessen
Wettbewerb
Wettbewerb mit Bewerbungsverfahren, 1. Preis