Quartiersentwicklung Taconnets 2. Preis

Givisiez (CH)

2016

Das Planungsgebiet liegt an der Schnittstelle von zwei sehr unterschiedlichen städtebaulichen Maßstäben: dem historische Zentrum von Givisiez im Süden, das durch eine kleinteilige Struktur einzelner Häuser gekennzeichnet ist, und dem Industriegebiet im Norden und Osten mit großflächigen Produktionshallen.
Ziel ist es, mit einer offenen Blockrandstruktur zwischen diesen beiden Polen zu vermitteln. Durch die bauliche Gliederung entstehen maßstäblich angemessene, identitätsstiftende Einheiten, die jeweils um einen begrünten Hof gruppiert sind. Alle Wohnungen sind mit Blick nach Süden oder Westen ausgerichtet. Ein zentraler Platz, der die topografisch bedingten unterschiedlichen Ebenen miteinander verbindet, bildet den Mittelpunkt des Quartiers. Sowohl die dort angesiedelten Funktionen als auch die Höhenentwicklung der Gebäude unterstreichen den öffentlichen Charakter dieses Raumes.
Die Topografie des nach Norden abfallenden Geländes wird genutzt, um auf der Ebene des zukünftigen SBB-Bahnhofes Sekundärfunktionen wie Parkplätze, Keller- und Abstellräume zu platzieren, während auf einem gebauten, künstlichen Plateau die neue Bebauung verortet wird.

Bauherr
Transports publics fribourgeois Immobilier SA
Wettbewerb
2phasiger Wettbewerb mit Bewerbungsverfahren, 2. Preis